gurtrug Nr. 2

english1967, 16 mm, Farbe, 13. Min.

franz"Der Film ist eine Reflexion über das Leben und reflektiert sich selbst in einer überraschenden Zeit-Konstruktion. .. . . . eine Komposition zweier dreieckiger übereinanderstehender Bilder, die sich mit ihren Spitzen berühren. Die fast monotone Gleichartigkeit, die nur leisen Veränderungen unterworfen ist, öffnet dem Zuschauer verschiedenartige Perspektiven des Sehens."

(Hans Peter Kochenrath, Kölner Stadt-Anzeiger, 28.11.1968)

gurtrug Nr. 2

In "Gurtrug 2" (der Name "Gurtrug" setzt sich aus den beiden Wörtern "Gurt" und "Trug" zusammen) werden Personen in einer dreieckigen Bildfläche gezeigt, die auf dem Boden liegen und ihre Positionen verändern: Eine oder zwei Personen stehen auf und gehen zu einem anderen Platz, wo sie sich wieder hinlegen. Die Doppelprojektion wird übereinanderprojiziert, so daß das untere Dreieck auf seiner Grundseite steht und mit der Spitze nach oben weist, während das obere Bild die Umkehrung des unteren ist, also auf dem Kopf steht. Die beiden Bilder berühren sich nur mit ihren Spitzen und bilden die Form eines Sandglases zur Zeitmessung. Ein Film beginnt mit seinem Anfang, der andere mit seinem Ende und endet mit dem Anfang. Dies bedeutet, daß die Filme ein Zeit-Kreuz darstellen, ein X, und daß sie dasselbe Bild nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt eine vierundzwanzigstel Sekunde lang zeigen. Diese visuelle Struktur wird im Ton nachvollzogen, in welchem zwei Gruppen Zahlen aufsagen. Eine Gruppe beginnt mit 5 4 3 2 1 2 3 4 5 etc., die andere Gruppe beginnt zur selben Zeit mit 1 2 3 4 5 4 3 2 1 etc. Beide Gruppen sprechen die 3 zum selben Zeitpunkt aus.

Wenn Sie diesen Film in Ihrem Kino, Museum oder sonstigen Institution zeigen möchten, senden Sie uns Ihre Anfrage bitte per mail.

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