Der Film ist konzipiert für verschiedene Projektionsmöglichkeiten. Materialien: Realszenen als Vorspann, rot-grün-schwarz, Real-Aktionen und akustische Monotonie.
"ABABA" steht für die Reihung A B A B A. . ., für den alternierenden Schnitt von rotem und grünem Filmmaterial. Der Film beginnt mit einer Realszene; Polizisten versuchen, einen Kollegen zu ergreifen. Er endet mit 4 Min. Schwarzfilm, bei dessen Projektion das Licht ausgeschaltet werden muß, damit das Publikum nur noch den Ton wahrnimmt. Die dadurch entstehende Dunkelheit ist Bestandteil des Films bzw. der Vorführung. Die Zuschauer fühlen sich dazu animiert, mit Feuerzeugen und Streichhölzern eigene Lichtquellen zu erzeugen und mit Licht und Schatten zu operieren.
Nach der Realszene mit den Polizisten kann der Projektor von der Leinwand fortbewegt und auf das Publikum gerichtet werden. Der Betrachter wird damit Bestandteil des Films. Gleichfalls entsteht ein Bewußtsein von der Kino-Architektur dem Filmraum. Für "Schnitte für ABABA" dient das gesamte Kino als Leinwand; der Film kann aber auch im Freien vorgeführt werden, wobei sich die Projektion auf Bäume richtet. Der schnelle Wechsel der rot-grünen Passagen schafft vor dem (grünen) Hintergrund der Bäume einen plastischen Effekt: die Bilder springen hin und her.
"Schnitte für ABABA" ist ein Film des "Expanded Cinema", d. h. einer Richtung des unabhängigen Films, die vornehmlich in den USA ab etwa Anfang der 60er Jahre (eingedenk einiger früher Vorläufer aus den 20er Jahren) entstand.(...)" mehr...
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