Optische Spielzeuge

Vom Optischen Spielzeug zum Film
Die Erforschung des Nachbildeffektes auf Grund der Trägheit der Wahrnehmung inspirierte 1825 John Ayrton Paris zur Erfindung des Thaumatropes, einer Wunderscheibe, die bei schneller Rotation den Vogel im rückseitig abgebildeten Käfig sitzen läßt. Simon Stampfer in Wien und Joseph Plateau in Brüssel entwickeln gleichzeitig 1833 die Stroboskopische Scheibe oder das Phenakistiskop, das erstmalig mehrere gering unterschiedliche Bilder zu einem Bewegungsfluß animiert. Das Zoetrop oder die Wundertrommel von William George Horner 1834 und das Praxinoskop von Emile Reynaud 1877 sind verbesserte Betrachtungsgeräte, welche die Bildfolgen deutlicher erkennen lassen. Die fast gleichzeitige Entwicklung der Photographie führte mit den Chronophotographien von Etienne Jules Marey und den Serienphotographien von Eadweard Muybridge in Verbindung mit den Prinzipien der optischen Spielzeuge zur Erfindung des Films, den Edison mit seinem Mutoskop und Lumière mit dem Kinematographen international bekannt machten und auch kommerziell durchsetzten.
 

Thaumatrope

Jeu du Thaumatrope

 

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