Wissenschaft

Wissenschaft - Kunst
Die Wechselbeziehungen zwischen der künstlerischen Abbildung und der Wissenschaft sind mannigfaltig. Die Erweiterung des Auges durch Teleskop und Mikroskop ermöglicht die Darstellung von bisher unbekannten Bildwelten, die auch unter ästhetischen Gesichtspunkten wahrgenommen werden können.
Schichtenbilder aus der Medizin beeinflussen Auflegbilder aus Mica, die, in Schraubthalern versteckt, der Vermählten ihre möglichen gesellschaftlichen Positionen verdeutlichen können. Die Untersuchungen zur Farbenharmonie und zum Farbkontrast des Chemikers Eugène Chevreul werden zur wichtigen modernen Theorie der Pigmente. Seine Bestimmung des Simultankontrastes nimmt großen Einfluß nicht nur auf die Impressionisten und Pointillisten.
Ernst Florens Friedrich Chladni, der Klänge analysiert und visualisiert, schafft damit die Grundlagen für eine wissenschaftliche Akustik.
Marcel Duchamps Rotoreliefs können als sich bewegende Gemälde verstanden werden. Die flachen Bildscheiben, die rotierend räumliche Dimensionen eröffnen, stellen interessante Phänomene für die Wahrnehmungspsychologie dar.
 

Teufel in Camera Obscura

 

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