Fehlstart

1966, 15 min., 16mm, Farbe

"Fehlstart" und "Start" waren die ersten 16 mm-Filme von Werner Nekes (zuvor entstand "Tom Doyle und Eva Hesse", vgl. Filmographie S. 57f, dessen einzige Kopie sich in Amerika im Besitz des Bildhauers Tom Doyle befindet), der zu dieser Zeit im Studentischen Filmclub Bonn aktiv war. Nekes, der sich nach einigen literarischen Versuchen während seiner Schulzeit - die Ergebnisse wertet er heute als "spätpubertierende" Lyrik - der Bildenden Kunst (Materialbilder und Objekte) zuwandte, hat Filmen als Autodidakt erlernt. Die Filmclubarbeit ersetzte ihm die seinerzeit noch nicht existierenden Filmhochschulen, und die von Nekes gestalteten Programme waren gleichzeitig die Grundlagen seiner Ausbildung: Klassische Filmkunst der "Neuen Filmkunst Walter Kirchner" und des "Atlas"-Programms, sowie bevorzugt Werke von Filmemachern, die damals noch nicht vom offiziellen Filmverständnis sanktioniert wurden: Filme von Kren, Straub, Nestler u. a.

Fehlstart

Die Absicht, sein erworbenes Wissen in eigene Bilder umzusetzen, war mit entscheidend für eine Wette, die er mit einem Filmclub-Kollegen einging. Innerhalb von 48 Stunden sollte ein Drehbuch als Grundlage für einen Film fertig sein. Daraus entstand "Fehlstart". Der Titel drückt noch eine gewisse Unsicherheit aus, verweist aber konsequent auf den darauf folgenden eigentlichen "Start".

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