T-WO-MEN

Der Film ist mit seinen Tempi (lento, allegro, in Blau) großartig unvollendet, zeitlos, abstrakt, und kann wörtlich auf die Worte hinaus laufen: sie lieben sich. Denn eine ausgefranste Musik überträgt in die Vergangenheit diese "Geschichte" der Liebe zwischen zwei Frauen, aber die Anordnung der Bilder verhindert, daß man darin ein erzählerisches Fortschreiten ablesen kann.

 

Mehr als in jeder seiner Aufnahmen liegt das Interesse des Films im Spiel der Differenzen, der Übergänge von einer zur nächsten: nicht die Aufeinanderfolge (die eine neben der anderen, nach der anderen), sondern das weiche Gleiten, die Verkettung durch ungezwungene Mehrfachbelichtung (wie die Schreibweise des Titels suggeriert). Also ein großer Film, flüssig, fließend, symphonisch."

 

(L'Art Vivant Nr. 2, aout/septembre 1973, Paris)

 

zurück...