Makimono

"(...) Der Rhythmus beschleunigt sich tatsächlich. Von einer Meditation über die Landschaft, die sich dem Blick erschließt oder vom Gang ausgemessen wird (ein bei Nekes so häufiges Thema, das an die Dichtung eines Michel Deguy und also an Heidegger erinnert), gelangt man zur Flüssigkeit und zur reinen Bewegung, zum Schwindelgefühl, das sich aus der Doppelbelichtung zweier gegensätzlicher Kamerabewegungen ergibt. Die Welt gleicht einer Spiegelung im Wasser, dann aber erschafft eine schnelle Montage eine Kalligraphie, die aus den raschen und scharfen schwarzen Strichen eines Hartung besteht. Und man kommt zu der glitzernden Einfachheit eines Flicker-Films, wo aber jedes Bildfeld doch sein Gewicht an Spuren, an Erde und an Welt behält. Der Ton Anthony Moores trifft sich auf wunderbare Weise mit dem Bild, dem seine drei aufeinanderfolgenden Modulationen die Struktur eines Concertos mitteilen." (Helmuth Fenster, L'Allemagne à Knokke. In: L'Art Vivant, Nr. 55, Paris, Februar 1975, S. 15; zitiert nach: 5. internationales forum des jungen films, Nr. 11/1975)

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